Die Schwangerenvorsorge ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Betreuung während der Schwangerschaft. Ziel ist es, die Gesundheit der werdenden Mutter und des ungeborenen Kindes zu schützen und mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
In der Regel beginnt die Schwangerenvorsorge mit einem ersten Beratungsgespräch beim Frauenarzt oder der Frauenärztin. Hier werden der voraussichtliche Geburtstermin und etwaige Risikofaktoren besprochen. Im Verlauf der Schwangerschaft finden dann regelmäßig Untersuchungen statt, die je nach Schwangerschaftswoche unterschiedlich ausfallen können:
Ab der 9. Schwangerschaftswoche wird eine erste Untersuchung (1. Screening) empfohlen, bei der unter anderem der Geburtstermin festgestellt wird. Blut wird abgenommen, um Krankheiten auszuschliessen: Hepatitis, HIV, Chlamydien und Gonorhoe. Die Blutgruppe wird festgestellt. Ausserdem wird der Impfstatus erhoben, und Impflücken geschlossen. Gewicht und Blutdruck werden bei jedem weiteren Besuch erfasst. Auch der Abstrich am Gebärmuttermund (PAP-Test) sollte geplant werden.
Zwischen der 12. und der 14. Schwangerschaftswoche haben Sie die Möglichkeit, nach einer optionalen Ultraschalluntersuchung einen Bluttest (NIPT-Test) zu machen. Dieser erkennt Veränderungen an der Chromosomen-Zahl des Kindes, die Trisomien wie Down- oder Pätausyndrom verursachen könnten.
In der 19. bis 22. Schwangerschaftswoche findet eine ausführliche Ultraschalluntersuchung statt, bei der das Wachstum des Kindes und eventuelle Fehlbildungen beobachtet werden können. Hierbei werden Organe des Kindes, wie Gehirn, Herz, Maegn, Nieren und Blase, untersucht.
In der 25. bis 28. Schwangerschaftswoche wird ein Zuckerbelastungstest durchgeführt, um möglichen Schwangerschaftsdiabetes festzustellen. Auch eine Untersuchung auf Eisenmangel wird in dieser Zeit durchgeführt.
Ab der 29. Schwangerschaftswoche werden regelmäßige Befunde des Blutdrucks, des Gewichts und des Urins erhoben.
Ab der 32. Schwangerschaftswoche wird die Schwangerenvorsorge zweiwöchentlich durchgeführt, um eine eventuelle Frühgeburt zu erkennen. In der 40. Schwangerschaftswoche wird eine Überprüfung des Fruchtwassers und des Geburtskanals durchgeführt.
Es ist wichtig, dass werdende Mütter regelmäßig an den Untersuchungen der Schwangerenvorsorge teilnehmen und bei Auffälligkeiten oder Beschwerden umgehend ihren Arzt oder ihre Ärztin aufsuchen.
In der Schwangerenvorsorge werden auch wichtige Themen wie Ernährung, Bewegung und Geburtsvorbereitung besprochen. Hierbei können auch Fragen zur Sexualität während der Schwangerschaft oder zur Stillzeit geklärt werden.
Die Schwangerenvorsorge wird in der Regel bis zum Ende der Schwangerschaft durchgeführt. Bei Auffälligkeiten oder Risikofaktoren können auch zusätzliche Untersuchungen oder Überweisungen zu Spezialisten notwendig werden.
Es ist wichtig, dass werdende Mütter regelmäßig an den Untersuchungen der Schwangerenvorsorge teilnehmen, um die Gesundheit von Mutter und Kind bestmöglich zu schützen.
Was können Sie noch zusätzlich zu den Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen machen?
Etliche Untersuchungen sind sehr sinnvoll, werden aber oft von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt
Zu diesen sogenannten IGEL-Leistungen gehören:
Markus R. Becker
und Kollegen
Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe
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Letztes Update 18.11.2024